Was ist ein URL?
Jede URL (Uniform Resource Locator) dient als eindeutige Adresse für Webseiten und Ressourcen im Internet. Sie setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, die gemeinsam die Struktur und Organisation einer Webseite widerspiegeln. Die folgende Erklärung beschreibt die wichtigsten Bestandteile einer URL und deren Bedeutung.

Übertragungsprotokoll („https://“)
Das Übertragungsprotokoll definiert die Art und Weise, wie Daten zwischen dem Webbrowser und dem Server ausgetauscht werden. Es gibt zwei Hauptvarianten:
- HTTP (Hypertext Transfer Protocol): Dies ist das ursprüngliche Standardprotokoll für die Übertragung von Webseiten. Allerdings ist HTTP unsicher, da Daten unverschlüsselt gesendet werden und somit anfällig für Angriffe sind. Also, mach das nicht!
- HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure): Die sichere Variante von HTTP verwendet eine SSL/TLS-Verschlüsselung, um die übertragenen Daten zu schützen. Dadurch wird sichergestellt, dass Informationen nicht abgefangen oder manipuliert werden können. Google bevorzugt HTTPS-Seiten in den Suchergebnissen, da sie höhere Sicherheit bieten.
Subdomain Webserver („www.“)
Die Subdomain ist ein optionaler Teil der URL, der zusätzliche Hierarchiestufen innerhalb einer Domain ermöglicht. Die bekannteste Subdomain ist „www“, doch es gibt zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten:
- „www“ – Traditionell wird diese Subdomain für die Hauptversion einer Website verwendet.
- „blog“ – Häufig genutzt für Blogs, z. B.
blog.beispiel.de
. - „shop“ – Weist auf einen Onlineshop hin, z. B.
shop.beispiel.de
. - „support“ – Wird für Support- oder Hilfeseiten verwendet, z. B.
support.beispiel.de
.
Subdomains können helfen, unterschiedliche Inhalte oder Abteilungen einer Webseite zu strukturieren, ohne separate Domains zu verwenden. Wir sind eher ein Freund von Verzeichnissen, da Subdomains als eigene Identität von Google behandelt werden.
Host-Name („lahntec“)
Der Host-Name ist der zentrale Teil einer URL und repräsentiert die eigentliche Website. Er ist einzigartig und dient als Identifikator einer Webseite im Internet. Der Host-Name wird vom Inhaber einer Domain registriert und kann durch DNS-Systeme (Domain Name System) einer bestimmten IP-Adresse zugewiesen werden.
Beispiel: In der URL https://www.lahntec.de/seo-lexikon
ist „lahntec“ der Host-Name.
Top-Level-Domain (TLD) („.de“)
Die Top-Level-Domain (TLD) ist der letzte Abschnitt der Hauptdomain und gibt oft Aufschluss über die Art oder Herkunft einer Webseite. Es gibt verschiedene TLD-Kategorien:
- Länderspezifische TLDs (ccTLDs) – Diese Endungen stehen für bestimmte Länder, z. B.:
.de
– Deutschland.fr
– Frankreich.uk
– Vereinigtes Königreich.us
– USA
- Generische TLDs (gTLDs) – Weltweit nutzbare Domains, z. B.:
.com
– Ursprünglich für kommerzielle Unternehmen, heute universell genutzt.org
– Hauptsächlich für Organisationen.net
– Oft für Netzwerkinfrastrukturen oder technologische Unternehmen
- Neue TLDs – Individuelle und branchenspezifische Erweiterungen, z. B.:
.shop
– Für Onlineshops.blog
– Für Blogs.app
– Für Apps
Die Wahl der richtigen TLD kann Einfluss auf die Markenidentität und die regionale Ausrichtung einer Webseite haben. Beim Thema SEO sind es aber extrem geringe Auswirkungen.
Verzeichnispfad („/seo-lexikon“)
Der Verzeichnispfad gibt an, welcher spezifische Bereich oder welche Datei innerhalb einer Website aufgerufen wird. Er folgt unmittelbar nach der Hauptdomain und hilft bei der Organisation der Webseitenstruktur.
Beispiel:
https://www.lahntec.de/seo-lexikon
– Zeigt, dass es sich um einen Artikel zum SEO-Lexikon handelt.https://www.beispiel.de/kontakt
– Zeigt die Kontaktseite.https://www.shop.de/produkte/kategorie/elektronik
– Weist auf eine Produktkategorie „Elektronik“ hin.
Ein gut strukturierter Verzeichnispfad verbessert die Benutzerfreundlichkeit und kann sich positiv auf die Suchmaschinenoptimierung auswirken.