Wann lohnt sich der Relaunch eines Internetauftritts?

Wenn Firmen über eine Internetseite verfügen, dann ist das in erster Linie positiv hervorzuheben.

Denn nach wie vor gibt es unzählige Firmen, die online noch nicht präsent sind. Gerade kleinen oder mittelständischen Firmen fällt der Schritt in das Internet oft schwer, da Kräfte anderweitig gebündelt werden müssen und der Glaube weit verbreitet ist, dass eine Internetseite mit immensen Kosten verbunden ist. 

Doch mal davon abgesehen, dass eine Onlineauftritt heutzutage zum guten Ton des Unternehmertuns gehört, gibt es neben derer, die über keinen Onlineauftritt verfügen, etliche Firmen mit einem veralteten Internetauftritt. Das Design ist nicht mehr zeitgemäß, die Bedienbarkeit holprig. Neben schwammigen Bildern sind das die Dinge, die dem Betrachter direkt (negativ!) auffallen. Doch neben dieser offensichtlichen Missständen gibt es einige Eckpunkte, die ein guter Internetauftritt bieten sollte.



Diese Aufzählung soll als Richtlinie dienen für all jene, die sich gerade fragen ob ein Relaunch der eigenen Seite unter Umständen effizienter ist als einzelne Teile der aktuellen Website einzeln anzupacken.


Wie gut ist die Seitenstruktur?

Mit der Seitenstruktur ist nicht alleine die Menüführung gemeint. Vielmehr kommt es auf den „Hintergrund“ an: Läuft die Seite mit einem CMS (Content-Management-System)? Ist dieses CMS auf dem neuesten Stand? Können neue Inhalte oder kleine Änderungen ohne viel Aufwand umgesetzt werden? Schnell können durch veraltete Versionen Sicherheitslücken entstehen. Außerdem gibt es Unterschiede mit Blick auf die Suchmaschinenfreundlichkeit einzelner Systeme. Hier kann ein direkter Vergleich oder ein Wechsel durchaus lohnenswert sein. Ein Relaunch sollte auch nicht blind erfolgen, sondern von Profis durchgeführt werden. Es muss dringend beachtet werden, dass die Struktur der alten Seite in die neue Überführt wird. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten um bestehende Verlinkung oder ein bestehendes Ranking nicht zu zerstören.

Apropos Suchmaschinenfreundlichkeit!

Ein ganz wichtiges Thema. Denn je mehr der Aufbau und die Inhalte Suchmaschinen wie Google schmeicheln, desto besser wird das eigene Ranking. Gerade wenn der eigene Internetauftritt keinen oder nur sehr wenig Traffic über eine Suchmaschine generiert sollte man hellhörig werden und Ursachenforschung betreiben. Neben dem generellen Aufbau können unter anderem die Ladezeit, die Benutzerfreundlichkeit und die Responsivität für die (Un)Sichtbarkeit verantwortlich sein.

Responsiv ist eine Internetseite immer dann, wenn sich die Ansicht bei Nutzung mit Smartphone, Tablet oder Desktop entsprechend anpasst und so eine möglichst gute Nutzung gewährleistet. Eine Kompatibilität mit mobilen Endgeräten ist von großer Bedeutung. Auch hier steht wieder die Nutzerfreundlichkeit im Mittelpunkt.

Die DSGVO und Ihr Internetauftritt

Ihr Internetauftritt muss den Richtlinien des DSGVO entsprechen. Punkt. Das ist so und daran müssen sich Seitenbetreiber orientieren. Hier droht sonst Abmahngefahr, was empfindlich den eigenen Geldbeutel erleichtern kann. Zu einer DSGVO-konformen Website gehört nicht nur ein sauber geführtes Impressum. Ebenso ist eine Datenschutzerklärung samt Nennung eines Datenschutzbeauftragten erforderlich. Weiterhin müssen in dieser Datenschutzerklärung sämtliche Drittanbieterdienste genannt werden, wenn diese auf der eigene Website betrieben werden (z.B. Google Analytics oder Google Maps). Außerdem muss ersichtlich sein, ob und inwiefern Daten gespeichert oder genutzt werden. Der Vollständigkeit halber sei hier noch der Cookie-Banner genannt… doch die Möglichkeiten an rechtlichen Verfehlungen ist hiermit keineswegs vollumfänglich aufgezählt. Hier lohnt durchaus ein Blick vom Profi, sollten Sie mit Blick auf die DSGVO Zweifel an Ihrem eigenen Internetauftritt hegen.


Blick auf die Konkurrenz!

Ein wichtiges Thema, welches nicht außer Acht gelassen werden sollte.

Nehmen wir an, Sie betrieben ein Fachgeschäft, welches fast ausschließlich Stammkunden bedient. Sie sind sowas wie ein Geheimtipp, die Kundentreue ist Ihnen sicher. Sie haben keine nennenswerte Konkurrenz in der Nähe, Neukunden generieren Sie via Mund-zu-Mund-Propaganda. Werbung mussten Sie noch nie schalten, die Leute rennen Ihnen auch so Ihren Laden ein. Glückwunsch! In diesem Fall kann es Ihnen vermutlich ziemlich egal sein, ob oder über welchen Internetauftritt Sie verfügen.

Aber nun nehmen wir mal an, Sie verkaufen ein Produkt oder eine Dienstleistung, welches eben kein „Selbstläufer“ ist. Sie haben -vielleicht in unmittelbarer Nähe, mindestens aber im Umkreis- Wettbewerber, die über das gleiche oder ein ähnliches Produktportfolio verfügen. Ihr Kontrahent hat eine tolle Webseite, Ihre dagegen ist eher mäßig gut. In diesem Fall sollte es Ihnen keineswegs egal sein, wie Sie Ihr Unternehmen online präsentieren. Der erste Eindruck zählt. Viele Kunden informieren sich vorab mittels Internetrecherche. Da sollten Sie nicht nur auftauchen, sondern einen guten Eindruck hinterlassen.

Weitere Punkte, die das Redesign bzw. den Relaunch Ihrer Webpräsenz rechtfertigen können:

Das Design gefällt Ihnen nicht mehr. Das Design wirkt eingestaubt. Das Design entspricht nicht (mehr) Ihrer CI (corporate identity). 

Im Endeffekt sollen Sie sich mit Ihrer Internetseite wohlfühlen. Ist das nicht der Fall, so gehört die Seite angepasst. Natürlich macht man sich bei einem Relaunch des Internetauftritts auch Gedanken um die Kosten. Daher haben wir in dem folgenden Beitrag noch einmal gesondert behandelt „Was kostet eine neue Website„. Die Kosten für einen Relaunch können günstiger sein, je nachdem wie hoch der Aufwand für die Neukonzeption des Internetauftritts ist.


Sie haben Fragen zu Ihrer Website? Sie sind nicht sicher, ob Sie rechtskonform im Regeldschungel Internet unterwegs sind? Oder wünschen Sie eine (neue) Website?

Bitte, gerne! Wir kümmern uns. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

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